Die Community of practice (CoP) ist ein Netzwerktyp, der wie die Methode Working out Loud (WOL) in den letzten Wochen einen gewissen Hype erfahren hat. Durch die Community of practice zum Thema Working out loud #WoLCoP wurde auch diese Form des selbstorganisierten Lernens immer sichtbarer.
In diesem Artikel möchte ich folgende Punkte ansprechen:
1. Was ist eigentlich eine Community of practice?
2. Was tut ein Netzwerkkoordinator?
3. Praxisbeispiel: move-your-vision
4. Wo gibt es Parallelen von CoP zu WoL?
1. Was ist eigentlich eine Community of practice (deutsch: Lernnetzwerk)?
Lernnetzwerke oder auch Wissensgemeinschaften sind:
- über einen längeren Zeitraum bestehende Personengruppen,
- die Interesse an einem gemeinsamen Thema haben und
- Wissen gemeinsam aufbauen und austauschen wollen.
- Die Teilnahme ist freiwillig und persönlich.
- Wissensgemeinschaften sind um spezifische Inhalte gruppiert,
- B. Technologien, Prozesse, Methoden, Produkte oder persönliche Erfahrungsfelder. (North et al., 2000, S.3)
Diese Form der Vernetzung und des gemeinsamen Lernens gibt es schon sehr lange. Ich selbst lerne seit über 15 Jahren in einem solchen Netzwerk zum Thema „Beteiligungsorientierte Veränderungsbegleitung und Großgruppenmoderation.“
Diese Form der Netzwerke ist entstanden, da man erkannt hat, dass Wissen nur dann fließt, wenn sich Mitarbeiter vertrauen und kooperieren und wenn man einen Rahmen findet, in dem auch unbewusstes Wissen und „Nichtwissen“ kommuniziert werden kann.