Klimawandel

Wenn wir über den Klimawandel sprechen, dann sprechen wir einerseits über die Klimakatastrophe, denn wir nähern uns mittlerweile dem 1,5 Grad Ziel und damit den Klimakipppunkten. Es gibt einen Punkt, der irreversiblen Veränderung, das heißt, wenn wir diesen Punkt überschritten haben, gibt es kein zurück.

Auf der KlimaX Ausstellung in Frankfurt habe ich dazu ein beeindruckendes Bild von Tom Toles entdeckt – was mehr sagt als 1000 Worte.

Auf der anderen Seite des Klimawandels steht die Klimaanpassung. Wie können wir uns den wärmen Temperaturen und Wetterkatastrophen anpassen. Hier haben die letzten Jahre gezeigt, dass es anstrengend wird. Sicherheiten sind nicht mehr gegeben. Das Wetter macht mittlerweile was es will und Schuld daran sind wir Menschen, die es nicht geschafft haben in den letzten 50 Jahren sich zu verändern.

Statt Autos zu bauen, die mit 3 Liter Kraftstoff fahren, haben wir immer größere und leistungsstärkere Autos gekauft und gebaut. Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen.

Ich habe 2021 an der Ruhr die Flut miterlebt. Unser Hotel ist in der Nacht überflutet worden und es war gefährlich die Räder noch aus dem Keller zu holen. Wir mussten unsere Ruhrtal Radtour abbrechen, da der Radweg im Fluß verschwunden war und mußten auf Umwegen wieder nach Hause fahren.

2022 wurde unser Haus vom Tornado in Lippstadt erfasst und wir haben über 1 Jahr gebraucht, bis alle Schäden wieder beseitigt waren. Das war extrem nervenaufreibend und schockierend, auch wenn es ja Gott sei Dank nur Sachschäden waren.

Weihnachten 2023 ist unser Garten vom Hochwasser der Lippe überflutet worden. Der ganze Garten stand 2 Tage lang 20 cm unter Wasser.

Diese Ereignisse nehmen einem das Gefühl von Sicherheit. Man fragt sich: Was passiert als Nächstes? Deshalb lasst uns ins Handeln kommen.

Was wir tun können:

Wärmewende – mehr Geothermie und verschiedene Wärmepumpen, statt auf Öl und Gas zu setzen.

Energiewende – Strom aus Erneuerbaren Energiequellen, statt Kohle und Gas

Mobilitätswende – mehr Fuß- und Fahrradmobilität und ÖPNV, statt immer größere Autos

Wende des Wohnens – weniger Flächenverbrauch und Altbausanierung, die graue Energie alter Häuser nutzen und sanieren. Wohnungsgemeinschaften sollten gefördert werden, da sie weniger Fläche pro Person verbrauchen und Gemeinschaft fördert.

City Grün – Bäume und Pflanzen in der Stadt, damit sie frische Luft produzieren und sich Städte nicht so aufheizen.

Schwammstädte – damit Starkregen langsam versickern kann und das Regenwasser länger nutzbar bleibt.

Gemeinwohlökonomie – das „Wir“ muss wieder gefördert werden, nicht der EgoTrip

Inner Work – weg vom Konsum als Glücksbringer.  Meditation und Achtsamkeit in der Natur können uns auch glücklich machen.

Es gibt bestimmt noch viele weitere Dinge, die uns weiterbringen. Dies soll erst einmal ein Denkanstoß sein.