Meine Lernreise #kimooc24

Ein Blick auf die Zukunft der Künstlichen Intelligenz

Die Colearn Community hat auch in diesem Jahr wieder einen spannenden MOOC (Massive Open Online Course) veranstaltet, der sich dem Thema Künstliche Intelligenz widmete. Der Kurs nutzte dabei den neuen lernOS KI Leitfaden, um die Teilnehmer in die Welt der KI einzuführen und deren Anwendungsmöglichkeiten zu erkunden.

Einleitung: Was ist der #kimooc24?

Der #kimooc24 fand vom 6. Mai bis 21. Juni 2024 statt und bereitete die Teilnehmer auf die lernOS Convention vor. Für die fünf MOOC-Wochen waren etwa zwei Stunden Lernzeit pro Woche vorgesehen. In meiner LernOS Lerngruppe trafen sich neben mir auch Katja Königstein, Nicole Reese, Gianna Scharnberg und Nicola Peschke. Unsere Gruppe wurde über den Peerfinder gebildet, eine App, die dabei hilft, passende Lernpartner zu finden.

Der KI Leitfaden ist ein OER (Open Education Resources) Tool, das jeder kostenlos nutzen und lehren kann. Mit diesem Lernpfad möchte die Colearn Community den „KI Muskel“ in der Bevölkerung stärken. Ziel ist es, dass jeder weiß, was ein Prompt ist, wie KI funktioniert und welche Möglichkeiten und Grenzen sie hat.

Woche 1: Die Vorbereitungen

Die erste Woche diente dem gegenseitigen Kennenlernen und der Organisation. Wir vereinbarten Termine und wählten ein gemeinsames Tool, um unsere Ergebnisse festzuhalten. Die Kommunikation lief über Discord, und der Hashtag #kimooc24 ermöglichte uns, auf LinkedIn und Mastodon zu sehen, was andere zum Thema experimentierten. Zusätzlich gab es ein Padlet, auf dem wir die Teilnehmer des MOOCs sehen konnten. Die Wochenmeetings wurden über Meetup organisiert.

Neben den organisatorischen Aufgaben sollten wir uns auch inhaltlich auf den Kurs vorbereiten. Es ging darum, herauszufinden, welche KI-Tools in unserem Unternehmen erlaubt sind und wie die Sicherheitsvorschriften dazu aussehen. Ich entschied mich, mit ChatGPT und Copilot zu starten.

Woche 2: Erste Erfahrungen mit ChatGPT

Meine erste Erfahrung mit ChatGPT war humorvoll. Ich fragte: „Wer ist Johanna Brühl?“ Obwohl Google viele Informationen über mich liefert, gab ChatGPT eine falsche Antwort und beschrieb mich als deutsche Politikerin bei den Grünen. Dies zeigte mir die Grenzen der KI und die Wichtigkeit, ihre Ergebnisse zu verifizieren.

In der zweiten Woche sollten wir individuelle Lernziele definieren und ein Projekt mit Hilfe der KI bearbeiten. Mein Projekt ist ein Themenabend in der WandelBar zum Thema „Klimawandel und KI“ für das Klimanetzwerk Lippstadt, bei dem ich erklären will, wie KI hilft, Strom und Wärme zu sparen.

Woche 3: Erstellung einer Veranstaltungspräsentation

In der dritten Woche nutzte ich verschiedene KI-Tools wie ChatGPT, Copilot und Perplexity Lab, um eine Präsentation für meinen Themenabend zu erstellen. Dabei lernte ich auch, wie man KI-generierte Bilder erstellt und verifiziert. Es war eine Herausforderung, den richtigen Prompt für ein Bild zu finden, das die Wirkung von KI im Haushalt darstellt. Schließlich nutzte ich Canva und Copilot Designer.

Ein weiteres interessantes Experiment war die Untersuchung des Energieverbrauchs von KI-Abfragen. Eine ChatGPT-Abfrage verbraucht mehr Energie als eine einfache Web-Suchanfrage und ist vergleichbar mit dem Laden eines Smartphones.

Woche 4: Verbesserung der Prompts

In dieser Woche lag der Fokus darauf, die Prompts zu verbessern und die KI als Coach zu nutzen. Präzise formulierte Prompts erhöhen die Effizienz und Zielgenauigkeit der KI. Hierbei half es, präzise Anweisungen zu geben, damit die KI die gewünschten Ergebnisse liefert. Ausserdem arbeitet die KI mit Personas und deshalb muss man genaue Rollenbeschreibungen erstellen. Hier ist der Artikel von Katja Königstein zur Europawahl sehr hilfreich.

Woche 5: Rückblick und Zukunftsvisionen

In der letzten Woche ließen wir das Gelernte Revue passieren und überlegten, wie wir KI in Zukunft nutzen möchten. Da ich viel im Bereich Social Media und Blog arbeite, testete ich, wie man aus einer Presseerklärung schnell Blogartikel und Social Media Posts entwickeln kann. KI-generierte Bilder erleichtern meine Arbeit erheblich.

Trotz meiner positiven Erfahrungen stoße ich im Bekanntenkreis auf Skepsis gegenüber KI. Es wird noch Zeit brauchen, bis KI von der breiten Öffentlichkeit positiv aufgenommen wird. Der #kimooc24 war für mich ein leichter Einstieg in das Thema, und ich bin dankbar für die Organisatoren und die Aufnahme in meine Lerngruppe.

Hier sind noch einige interessante Beiträge von meinen Mitlernenden:

Nicole Reese über ihre Lernreise
Katja Königstein über KI und die Europawahl

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