Führung im Wandel

Die Führungsmacht ist erschüttert

Faciliation – Führen in dynamischen Zeiten

Facilitation ist eine dienende Führung, die das ganze System im Auge behält und gemeinsam Ziele erreichen will. Es ist ein miteinander führen.

Die neue Führungskraft hat eine neue Haltung, die des Facilitators (Ermöglicher oder Prozessbegleiters). Der Facilitator bringt die Menschen in Beziehung und klärt die Aufgaben und Spielregeln. Er schafft als unabhängiger Experte für Verfahren und Prozesse den Raum, in dem sich die Beteiligten sicher, autark und geführt zugleich fühlen, um ihre eigenen Lösungen zu entdecken.

Der Facilitator ist wie ein Bergführer. Er kennt zwar den Weg, muss sich aber auf seine Sprösslinge einlassen und ihr Potential erkennen. Er motiviert, wenn ein Teilnehmer schwächelt, durch das Aufzeigen des großen Ziels. Letzten Endes muss jeder Teilnehmer den Weg selbst gehen und kann stolz auf seine Leistung sein.
Im Gegensatz zum Berater komme ich nicht mit vorgefertigten Rezepten in ihr Unternehmen, sondern schaue erst einmal, wie Ihr Unternehmen tickt und welche Methoden in ihrem Unternehmen anwendbar sind und gerade anstehen.

Diese Haltung habe ich in meiner Ausbildung zur Großgruppenmoderatorin und in meiner Facilitation Ausbildung bei den Kommunikationslotsen kennen und schätzen gelernt und in den letzten 10 Jahren verinnerlicht.

Thomas Sattelberger Ex- Telekom Personalvorstand und Themenbotschafter „Personalführung“ in der Initiative neue Qualität der Arbeit, stellt in seinem Film Führen im Wandel 3 Themen besonders heraus, auf die man als Führungskraft heutzutage achten sollte:

  1. Diversity (alle Talente erschließen und Diversity wertschätzen)
  2. Führen auf Augenhöhe
  3. disruptive Transformation (Umgang mit nicht vorhersehbarem)

Der Film Augenhöhe und das Buch Management Y erklären anschaulich, wie diese Führung Unternehmen verändert, so dass sie agil und wandlungsfähig (lernfähig) werden.  Der Begriff Management Y ist abgeleitet von der Theorie Y nach dem US-amerikanischen Psychologen Douglas Mc Gregor.

Bildquelle: Johanna Brühl

Management Y geht davon aus, dass Menschen einen positiven Beitrag zu etwas Großem leisten wollen. Daher unterstützen die Führungskräfte und sind Enabler und Potentialentwickler, erklären den Sinn und dienen dem Unternehmen. Sie setzen auf Selbstverantwortung und die Mitarbeiter wachsen über sich hinaus.

Management X gilt als veraltet, denn dort dient der Mensch dem Unternehmen. Sie werden als faul angesehen und brauchen daher starke Anreize. Sie werden daher kontrolliert und die Vorgesetzten setzen auf ihre Rolle und Autorität. Prozesse sind stark standardisiert. Es gibt wenig Freiheit. Der Mensch ist eine Ressource wie jede andere und kann ausgebeutet werden. Der Mensch ist Untergebener.

Mittlerweile gibt es sogar schon den Begriff des demokratischen Unternehmens.
Hier werden Führungskräfte gewählt. Dies funktioniert besonders gut, wenn es um Wissensarbeit geht. Führungskräfte sind hier Ermutiger. Hier ein Beispiel:

Weitere Beiträge zum Thema moderne Arbeitswelt: