Generation Z – wie tickt die nächste Generation

Es ist die Generation die ab 1995 geboren ist und nun ins Berufsleben einsteigt. Sie sind vielleicht gerade mit der Ausbildung fertig oder sind noch im Studium. Welche Ereignisse haben diese Kinder geprägt und wie wollen sie arbeiten.

Da ich mich sowieso schon lange mit den Generationen und ihren prägenden Ereignissen beschäftige, ist es für mich leicht, die neue Generation zu beschreiben. Denn ich habe ein Beobachtungsexemplar zu Hause, dass in einigen Bereichen ein Paradebeispiel ist.

So wird der Generation Z nachgesagt, dass Sie ihre Wünsche nicht mehr aufschieben, sondern möglichst schnell erfüllen wollen. Ein Auslandsaufenthalt ist somit schon in der 10. Klasse möglich und nach dem Abi wird erst einmal ein Gap-Year eingelegt. Dieses Wort habe ich auch das erste Mal aus dem Mund meiner Tochter gehört. Die meisten Vertreter dieser Generation strebt ein Aufenthalt in Australien an. Dies scheint ein Sehnsuchtsort der jungen Generation sein.

Englisch als gemeinsame Sprache auf You Tube

Die nötigen Sprachkenntnisse haben sie alle, denn seit frühester Kindheit sind sie auf You Tube unterwegs und hören sich dort englischsprachige Videos an. Englisch lernt man also „by the way“, denn die Personen, denen man auf You Tube folgt, sind wie gute Freunde. You Tube ist auch der Lernort schlechthin. Wenn sie in Mathe etwas nicht verstehen, gehen sie auf die entsprechenden Videoseiten, wo hippe Studenten oder selbsternannte Professoren, die schwierigen Aufgaben leicht verständlich erklären, notfalls auch auf englisch. Easy peasy lemon squeezy. Der Mathelehrer in der Schule hat für diese Menschen keine Bedeutung mehr. Sie würden zu Hause die Aufgaben viel schneller verstehen. Schulunterricht finden die meisten Schüler ziemlich nervend, es sei denn, der Lehrer schafft es, die Schüler gerade da abzuholen, wo sie gerade stehen. Dies geht nur durch individuelle Ansprache und ist daher oft Glückssache. Für Schüler ist vor allem die Beziehung zum Lehrer wichtig. Wenn ihnen der Lehrer gefällt, gegenseitiges Interesse an der Person vorhanden ist, dann können sie fast alles lernen. Schule muss es schaffen, Schüler am Unterricht zu beteiligen und ihnen den Sinn des Lernstoffs zu vermitteln.

Gut vernetzt – Kooperation geht vor Konkurrenz

Die Generation Z ist vielfältig über what´s app vernetzt und ohne Smartphone geht gar nichts mehr. What´s app ist dabei wichtiger als Facebook. Twitter ist weniger genutzt als Instagram. Jedenfalls passiert das meiste in den sozialen Netzwerken und der E-Mail Account wird dabei schon einmal vergessen. Die Oma, die ihrer Enkelin ganz fortschrittlich eine E-Mail schickt, ist da schon mal enttäuscht, wenn sie eine Woche keine Antwort bekommt.

Die E-Mail wird aussterben, so wie es dem vollbezahlten privaten Brief ergangen ist. Unternehmen ohne soziale Netzwerke werden ein Kommunikationsproblem mit dieser Generation bekommen.

Die Generation Z sehnt sich nach einem geregelten Berufsalltag mit Arbeitszeiten zwischen 09:00 und 17:00 Uhr. In der Freizeit wollen Sie ihren Hobbys nachgehen und nicht an die Arbeit denken. Überstunden am Wochenende kommen da nicht gut an. Arbeit muss für diese Generation vor allem sinnvoll sein. Nur Geld verdienen, um sich später ein Auto kaufen zu können oder das Gap-Year zu finanzieren, reicht nicht zur Motivation.

Die Generation lebt im Hier und Jetzt. Deshalb wollen Sie ihre Wünsche auch nicht auf den Sankt – Nimmerleins- Tag aufschieben, sondern möglichst früh mit der Wunscherfüllung anfangen. Darauf müssen sich Arbeitgeber einstellen. Die Möglichkeit eines Sabaticals für die Weltreise ist ein Grundbedürfnis.

Europäer oder Weltbürger?

Die Generation Z fühlt sich nicht mehr lokal gebunden. Sie können sich vorstellen in Amerika, Australien oder sonst wo zu leben. Per Skype, Face Time und via Internet sind Sie immer mit ihren Freunden verbunden und feiern auch schon mal Weihnachten per iPad am anderen Ende der Erde. Religiöse Feiertage haben keine große Bedeutung mehr. Weihnachten kann man genauso gut am Strand feiern, ohne Schnee und Kirche.

Wenn es nach der jungen Generation geht, dann brauchen wir keine Ländergrenzen mehr. Sie sind Weltbürger. Das macht Hoffnung, dass die Zeit der Kriege irgendwann einmal aufhört. Denn die jungen Menschen sehen im Verteidigen von Ländergrenzen keinen Sinn mehr.

Was wissen Sie über die Generation Z?

Viele Personaler ohne eigene Kinder, haben schräge Vorstellungen über die Generation Z,

hier ein Beweis:


Womit die Generation Z Schwierigkeiten bekommen wird, das sind hierarchische Strukturen. Sie wurden antiautoritär erzogen und waren oft der Mittelpunkt der Familie. Sie durften mitdiskutieren, wo es in den Urlaub geht und hatten schon früh viel eigenes Geld.

Sie sind im Geiste unabhängig. Entweder kann man diese Generation begeistern und sie nach dem Pull- Prinzip zu etwas bewegen oder die Arbeitskräfte verlassen das Unternehmen.

Das Push- Prinzip funktioniert bei dieser Generation gar nicht mehr.

Im Vergleich zur Generation Y sollten Sie im Bewerbergespräch folgende Antworten parat haben:

Quelle: Junge Berufseinsteiger ticken anders: Auf Generation Y folgt Generation Z

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