Theorie U – ein Modell für den Change Prozess

Wie kommt eigentlich das neue auf die Welt? und kann man solche Entstehungsprozesse planen?

Theorie U nach Prof. C.O. Scharmer

Es gibt viele Methoden mit denen man die Zukunft planen kann. Ich habe zum Beispiel die Zukunftswerkstatt, die RTSC Konferenz, das Zukunftsmanagement nach Pero Micic und Appreciative Inquiry und das Business Modell angewandt, um die Zukunft zu planen.  Was aber die meisten Methoden nicht genügend berücksichtigen sind die Gefühle und das Wollen der Beteiligten. Die meisten Methoden beachten nur das Denken und gehen davon aus, dass der vernünftige Mensch sich verändert, wenn es sein muss.

Dass das nicht so ist, weiß jeder Change Manager, denn Veränderung geht immer auch über Gefühle, wie z.B. Wut, Trauer, Angst und das Loslassen müssen. In der Theorie U von Otto Scharmer habe ich nun ein Modell gefunden, dass diese Ebenen einbezieht und bearbeitet.

Die Methode hat etwas Spirituelles, denn sie beinhaltet 4 Ebenen des Zuhörens & des Dialoges und beruht auf der Kernfähigkeit der Achtsamkeit. Deshalb wird sie auch gerne im Führungskräftecoaching verwendet. In diesem Kontext habe ich die Theorie U am eigenen Leib ausprobiert und bin überzeugt, dass sie einen Paradigmenwechsel hervorbringt.

Besonders beeindruckt hat mich bei der Methode, dass der Verstand zeitweise völlig ausgeschaltet wird. Es geht darum zu spüren, was richtig und was falsch ist. Ich hätte nicht gedacht, dass ich beim Kneten einer Skulptur einfach vor mich hinwerkel und danach erklären kann, was die Skulptur über meine Zukunft aussagt. Meine Hände scheinen Dinge zu wissen, die mein Verstand noch nicht weiß. Dies nennt man wohl intuitiv handeln. Das Ergebnis eines U – Prozesses ist eine Veränderung, die gefühlt und gewollt wird und somit mit einem Flowgefühl verbunden ist.

Wer weiß, was seine Bestimmung ist und was der Ruf der Zukunft ist, der macht sich auf den Weg.

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