Alles wird gut – Optimistisch in die Zukunft

Wer am Dienstag Abend in der Aula des Evangelischen Gymnasiums in Lippstadt, auf dem Zukunftsforum der Volksbank, Matthias Horx gelauscht hat, ging mit einem guten Gefühl nach Hause. Trotz Terroranschlag in Paris und ausgefallenem Fußballspiel in Hannover, hat Matthias Horx ein Bild der Zukunft gemalt, dass wesentlich besser ist, als wir es uns heute vielleicht vorstellen.

Horx in Lippstadt – mit freundlicher Genehmigung von Der Patriot

Das Gespenst der Überbevölkerung

Der schwedische Wissenschaftler, Hans Rosling, www.gapminder.org, hat verschiedene Entwicklungen statistisch untersucht. Sieben Milliarden Menschen gibt es auf der Welt – Tendenz steigend. Vielen macht diese Entwicklung Angst. Hans Rohling liefert verblüffende Fakten zur Welt von morgen.

Die Welt von morgen ist ein viel besserer Ort, als wir uns vorstellen können. Denn nach Rosling wird die rasante Entwicklung der Weltbevölkerung stark abnehmen. Im Zuge der weiteren industriellen Entwicklung ist zu erkennen, dass die Geburtenrate in immer mehr Ländern abnimmt. Die Lebenserwartung steigt, die Kindersterblichkeit nimmt ab. Auch in den Entwicklungsländern wird nicht mehr die Großfamilie propagiert.

Humane Resilienz

Auch wenn wir momentan eine Zeit der gehäuften Terroranschläge durchleben, sollten wir nicht versäumen, auch die Gegenbewegungen wahrzunehmen. Matthias Horx nennt diese Bewegung „Humane Resilienz“. So stellt man fest, dass die Menschen bei Krisen zusammenhalten. Die Hilfsbereitschaft, das Engagement und die Dankbarkeit ist unübersehbar. Der Sinn von Krisen ist es, dass man daraus etwas lernt. Wir lernen gerade, dass wir zusammen stark sind, dass wir es schaffen können, dass die Dinge selbstorganisiert laufen können, dass wir in unseren Städten und Dörfern starke Gemeinschaften haben.

Alles Dinge, die uns fit machen, auf dem Weg der Veränderung. Wir werden uns in Zukunft ständig verändern müssen und gemeinsam Herausforderungen annehmen. Wir sind auf einem guten Weg – auf dem Weg in eine Wir- Kultur.

Womanomics –
Frauen verändern die (Arbeits-)Welt

Wenn wir die männerbasierte Präsenzkultur in Unternehmen überwinden, wird Arbeitszeit anders bewertet. Nicht derjenige der 14 Stunden im Büro sitzt ist dann erfolgreich, sondern derjenige, der seine Ergebnisse in 7 Stunden erreichen kann.

Die Fraueneinkommen steigen langsam. Heute verdienen 14 % der Frauen mehr als ihre Männer – Tendenz steigend.

Über die Frauen steigen die Konsumausgaben im Land und die Kreativität im Unternehmen. Beides ist gut für eine prosperierende Wirtschaft.

Insgesamt kann man sagen, wenn mehr Frauen sich im Unternehmen und in der Gesellschaft einbringen, dann steigt die Lebenszufriedenheit beider Geschlechter und die Welt wird friedlicher.

Es gibt viele Arten von Wohlstand

Geld allein macht nicht glücklich“ – an dieser Volksweisheit ist viel Wahres dran. Trotzdem spiegelt sie die Realität nur teilweise wider. Einer Studie der US-Universität Princeton zufolge gilt sie vornehmlich für jene, die bereits einen gewissen Lebensstandard erreicht haben. Danach erfahren Amerikaner erst ab einem Jahresnettoeinkommen von 75.000 Dollar (umgerechnet knapp 60.000 Euro) keine Steigerung ihres persönlichen Lebensglücks mehr.

Bis dahin aber macht jeder zusätzlich verdiente Dollar das Leben schöner. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben und das emotionale Wohlbefinden steige zunächst konstant an, schreiben die Autoren. „Aber es gibt keinen weiteren Fortschritt nach einem Jahreseinkommen von rund 75.000 Dollar.“

Auch nach dieser magischen Grenze, die einem monatlichen Nettoeinkommen von umgerechnet knapp 5000 Euro für einen Haushalt entspricht, schätzten zwar viele Menschen bei einer Einkommenssteigerung ihr Leben besser ein als zuvor. Sie empfänden dann aber trotzdem weder mehr Glück noch hätten sie weniger Stress.

Umgekehrt bestätigt die Studie aber auch den Zusammenhang zwischen geringem Einkommen und Unglück. „Ein geringes Einkommen verschärft den emotionalen Schmerz, der Unglücke wie Scheidung, Krankheit oder Einsamkeit begleitet“, schreiben die Autoren, die Ökonomen Angus Deaton (Wirtschaftsnobelpreisträger des Jahres 2015) sowie Daniel Kahnemann, in der Studie.

„Vielleicht sind 75.000 Dollar auch eine Schwelle, über der es den Menschen nicht mehr möglich ist, das zu tun, was für das emotionale Wohlbefinden am meisten zählt: Zeit mit der Familie verbringen, Krankheit und Schmerz vermeiden oder die freie Zeit genießen“, schreiben die Forscher.

Zitat Spiegel online 

Heutzutage spricht man, wenn man an Glück und Wohlstand denkt, an die Möglichkeiten der Selbstwirksamkeit, d.h. die Menschen sind glücklich, wenn Sie „eigene“ Ideen und Ziele verfolgen können und frei sind in Ihren Entscheidungen und Planungen.

Glück kann man meist nicht mehr durch mehr Geld erkaufen, sondern man muss es sich auf andere Weise erarbeiten:

  • durch soziale Kontakte,
  • durch gesunden Lebensstil,
  • durch Bildung,
  • durch Achtsamkeit,
  • durch Empathie,
  • durch Aktivität bis ins hohe Alter.

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