Bedingungsloses Grundeinkommen

Deutschlands größte Sonntagszeitung setzt das BGE im Mai 2016 auf ihre Titelseite

Was hat der digitale Wandel mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen zu tun. Auf den ersten Blick nicht viel, aber wenn der Telekom-Chef Höttges nun einen Vorstoß wagt und das bedingungslose Grundeinkommen fordert, dann wird man hellhörig.

Der Philosoph Richard David Precht erklärt in diesem Video kurz um was es geht:

Laut der FAZ sind folgende Berufe bedroht:

Diese Auswahl ist wohl nur exemplarisch und nicht vollständig, aber man erkennt, dass es sehr viele Berufe sein werden und viele Menschen, die sich das heute noch nicht vorstellen können, davon betroffen sein werden. Dirk Helbing, Komplexitätsforscher der ETH Zürich sagt dazu:

Kein Land der Welt ist vorbereitet auf das, was kommt. Nichts wird so bleiben, wie es war. In den meisten europäischen Ländern werden circa 50 Prozent der heutigen Arbeitsplätze verloren gehen.

Quelle: www.sonntagszeitung.ch , Menschheit steht vor dem größten Umbruch seit der industriellen Revolution

Es wird also eine Aufgabe sein, die Arbeit neu zu verteilen und Arbeiten, die heute noch nicht im BIP enthalten sind, auch in die Überlegungen einzubeziehen.

Aber werden die Menschen nicht faul, wenn Sie für ihr Geld nicht mehr arbeiten müssen. Die Anhänger der Management – Theorie Y sagen: „Nein, der Mensch ist von Natur aus motiviert zu arbeiten. Nur die Umstände demotivieren ihn. Arbeit hat für den Menschen eine sinnstiftende Bedeutung und deshalb werden Menschen weiterhin arbeiten, aber nicht mehr um jeden Preis und nicht mehr so viel.

Schauen Sie selbst:

Ein Experiment www.mein-grundeinkommen.de will herausfinden, wie sich ein bedingungsloses Grundeinkommen auf die Menschen auswirkt.

Aber wie kann man das Bedingungslose Grundeinkommen finanzieren?

Timotheus Höttges von der Telekom hält ein bedingungsloses Grundeinkommen für eine Möglichkeit, auf die zunehmende Digitalisierung zu reagieren. Und er weiß auch schon, wer das bezahlen soll und zwar die großen Firmen, die aus Big Data Gewinn erwirtschaften, er denkt da vor allem an die Firmen im Silicon Valley.

Bill Gates ist z.B. dafür, dass Roboter besteuert werden.

So sieht es auch Andrea Nahles, die zwar gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen ist, dafür ein persönliches Erwerbstätigkeitskonto einführen will. Hier hätte jeder Bürger ab 18 Jahre ein Startguthaben, dass er für Bildung, Auszeiten, Gründungen oder für die Überbrückung im Ehrenamt ausgeben könnte.Die Diskussion ist im vollen Gange. Hier eine Session von der re:publica ´17

Lesen Sie auch meinen Blogbeitrag: Macht Geld Sinn?

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