Wissen teilen mit OER

Seit 7 Wochen mache ich an einem Mooc (Massive Open Online Course) zum Thema Open Educational Ressources (OER) mit. Der BDVT will in diesem Jahr diese Bewegung unterstützen und bildet OER Fachexperten (Macher und Multiplikatoren in der Weiterbildung) aus. Die Ausbildung begann mit einer Kick-Off Veranstaltung in Paderborn bei der uns von Bruno Schmalen erläutert wurde, weshalb OER für uns Weiterbildner wichtig ist und weshalb wir uns intensiv damit beschäftigen sollten.

Es geht darum Bildung frei zugänglich zu machen und auf diese Weise Wissen besser fließen zu lassen. Wissen soll nicht mehr elitär zur Verfügung stehen, also nur für den, der sich das leisten kann, sondern für eine große Masse an Bildungshungrigen. Bildung ist ein gutes Werkzeug um die Welt ein wenig besser zu machen. Aber was hat nun der Weiterbildner davon, wenn er sein Wissen kostenlos zur Verfügung stellt? Im Kurs werden viele Geschäftsmodelle erklärt und Erfolgsgeschichten erzählt. Dank neuer Möglichkeiten wie z.B. dem Crowdfunding, können solche Projekte auch finanziell zum Erfolg führen. Außerdem unterstützt auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Projekt. Die Ausbildung zum OER Fachexperten ist z.B. kostenlos.

Ich interessiere mich ja schon seit langem für das Thema Vernetzung und so habe ich mich gefreut, dass OER ganz viel mit meinem Lieblingsthema zu tun hat. Viele
OER´ler sind z.B. auch in der Working out Loud oder Human Collaboration Szene unterwegs.

Was ist nun genau OER?

In erster Linie geht es darum, dass Lernmaterialien kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dafür müssen die Verfasser solcher Lernmaterialien ihre Bilder, Vorträge und Unterlagen mit einer entsprechenden Lizenz, einer cc (für creative commons) Lizenz versehen, die zwar z.B. die Verfasser als Urheber benennen, aber die Weitergabe und oder auch die Verwendung und das Verändern der Unterlagen erlaubt. Wenn hier viele mitmachen, dann spart jeder Zeit. Die Überlegungen hierzu sind schon sehr alt, die cc Initiative startete schon 2001 in den USA und findet sich auch in der Sharing Bewegung, der Open Access Bewegung, des Cooperate Learnings und der BarCamp Szene wieder.

Lernen ist ein sozialer Prozess und so schaden häufig die kommerziellen Interessen. Dies ist im Netzwerk besonders stark zu spüren. Lernnetzwerke leben vom Wir- Gefühl und vom Zusammenhalt.

Hier ein tolles Video mit dem eLearning Experten Karlheinz Pape

CC by Lizenzen helfen dabei, die eigenen Ideen zu verbreiten und das Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 CC-BY-4.0 by Johanna Brühl

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