BarCamps machen süchtig….

Im März hat das Klimanetzwerk Lippstadt sein erstes KlimaBarCamp durchgeführt und es war mein erstes BarCamp das ich mit 2 weiteren Kolleginnen vorbereitet habe und durchgeführt habt. Davor habe ich zwar schon an 12 BarCamps teilgenommen und als erfahrene Open Space Moderatorin ist mir der Ablauf eines BarCamp geläufig, aber das virtuelle BarCamp war auch für mich eine Herausforderung. Aber irgendwann muss man ja den Freischwimmer machen.

Und es hat auch alles hervorragend geklappt, genau so wie wir es uns vorgestellt habe. Die Stimmung war schon nach kurzer Einführung sehr gut, denn die Teilnehmer waren schon im Vorfeld mit der Benutzeroberfläche von Zoom vertraut gemacht worden. Durch unsere vielen Netzwerktreffen hatten wir schon Erfahrungen mit dem Tool gesammelt und so konnten auch alle selbständig die Breakout Rooms wechseln und sich frei bewegen. Im Nachhinein hätten wir vielleicht noch mehr Kaffeecorner einrichten sollen, damit auch Small Talks zu Zweit möglich gewesen wären. Das ist für das nächste Mal auf jeden Fall schon mal vorgemerkt.

Weitere Änderungswünsche sind, dass wir nicht mehr 5 Sessionräume parallel anbieten, sondern weniger und lieber die Veranstaltung noch verlängern, gerne auch an 2 Tagen mit Sessions. Die Teilnehmer fanden es so schade, dass man nur an sehr wenigen Sessions teilnehmen konnte. Wir hatten 15 Sessions, in 5 Sessionräumen und 3 Zeitabschnitten bei 70 Anmeldungen – zur Bestzeit waren 50 Teilnehmer im Plenum, die No- Show Rate haben wir leider nicht ermitteln können, wir gehen aber davon aus, dass sie unter 20 % lag und das ist für eine kostenlose Veranstaltung durchaus üblich.

Auch die Werbung und der Dialog über Twitter ist noch ausbaufähig, wir hatten zwar einen Hashtag #KNBC21, aber der wurde über Twitter nicht häufig genutzt, da Lippstadt eine Twitter Diaspora ist. Das ist noch eine Lippstädter Baustelle. Dafür wurden wir aber auch überregional wahrgenommen.

Demnächst will das Klimanetzwerk einen eigenen Instagram Auftritt haben und dann können wir hierüber Werbung machen. Aber wir hatten trotz kurzer Organisationsspanne 70 Anmeldungen und über 50 Teilnehmer. Das ist eine gute Quote für ein kostenloses BarCamp, dass vor allem für Lippstädter gedacht war.

Die Anmeldungen haben wir über Eventbrite organisiert, was sich auch als völlig unkompliziert herausgestellt hat. Das kann ich wirklich weiterempfehlen.

Die Sessionplanung und die Dokumentation liefen über GoogleDoc.

Das Organisationsteam bestehend aus Anke Victor (Sprecherin des Klimanetzwerkes Lippstadt), Stephanie Schoen (Klimanetzwerkerin und Veranstaltungsmanagerin von INform) und ich, hatten einen festen Freitagstermin für die Planungsabsprachen. Stephanie hat dabei die Ansprache der Sponsoren, des Key Speaker – Udo Engelhardt und der Sessiongeber übernommen, ich habe die technischen Dinge mit Zoom, Googledocs und Eventbrite übernommen und die Sessiongeber für das BarCamp fit gemacht und alle haben die Werbetrommel in den eigenen Netzwerken gerührt. Ich habe selten ein Organisationsteam erlebt, dass mir so viel Spaß gemacht hat. Wir sind in den Freitags-Zoom-Konferenzen richtig zusammen gewachsen, so dass uns nach dem BarCamp ein wichtiger Termin fehlt.

Das Ziel des BarCamps war die Lippstädter Klimaaktivisten zusammen zu bekommen und das Jahr 2021 mit einer kraftvollen und energiegeladenen Veranstaltung zu beginnen. Wir wollten uns als Klimanetzwerk sichtbar machen und Menschen in Bewegung bringen.

Das Thema „Klima“ hat sich übrigens als hervorragendes BarCamp Thema herausgestellt. Dieses Thema ist ein Lernthema erster Klasse. Es gibt so viele verschiedenen Unterthemen zu diesem Oberthema, dass es eine sehr diverse Auswahl gab. Es ging um Verhaltensänderung, um Energieeffizienz, um neue Technologien, um praktische Beispiele, schauen Sie selbst. hier

Ein schönes Feedback war übrigens auch, dass sich die Teilnehmer auf jeden Fall eine Wiederholung des BarCamps wünschen und so haben wir ein weiteres BarCamp für den Oktober in Aussicht gestellt. Mal sehen, ob wir uns dann schon wieder real treffen können. Das wäre natürlich noch eine Steigerung und dann brauchen wir einen Raum- Sponsor.

Marion Heier, freie Mitarbeiterin von Der Patriot hat das BarCamp übrigens mitgemacht und darüber berichtet. Herzlichen Dank für den tolle Bericht.

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